Details zum Alpaka

Das Alpaka gehört wie das etwas größere Lama zur Familie der Neuweltkameliden. Bereits vor 4500 Jahren begann man in Südamerika mit der Domestikation. Das Alpaka wurde aus dem Guanako und dem seltenen Vicunja gezüchtet. Wie alle Kamele sind auch sie Wiederkäuer. Gras und Heu sind die besten Futtermittel für diese genügsamen Nutztiere. Alpakas liefern eine besonders feine und weiche Wolle in den natürlichen Farben von weiß, beige, braun, grau bis schwarz. Die Tiere leben in 4.000 bis 6.000 Metern Höhe in den Anden, hier sind sie oft an einem Tag intensivster Sonnenbestrahlung und nächtlichen Temperaturen bis minus 30 Grad ausgesetzt. Die Fasern sind jedoch innen hohl und haben daher die Fähigkeit zum Wärmeausgleich. Die Tiere können bei uns ganzjährig im Freien gehalten werden. Ein offener Unterstand genügt. Die Schur findet nur alle ein bis zwei Jahre statt.

Als Paarhufer zählen Alpakas zu den Schwielensohlern (Tylopoda) und verursachen mit diesen weichen, gepolsterten Füßen im Gegensatz zu anderem Weidevieh, wenig Bodenschäden.

Eine Alpakastute hat eine Tragezeit von ca. 11 Monaten und bringt jedes Jahr ein Junges zur Welt. Die Lebenserwartung beträgt bis zu 20 Jahren.

Da sie sehr soziale Tiere sind, sollte man sie nur in Gruppen halten. Die Kommunikation untereinander findet über Körperhaltung, Schwanz- und Ohrbewegungen sowie einer Vielzahl von Lauten statt.

Am häufigsten hört man ein leises Summen, selten ein helles Wiehern bei Rangkämpfen in der Herde. Auch Alpakas spucken, das tun sie allerdings nur untereinander um ihre Position zu behaupten.

Die liebenswerten Tiere haben eine sanfte und fügsame Natur und sind äußerst neugierig und intelligent.